Das Burnout-Syndrom

Ein Mensch, der unter dem Burnout-Syndrom leidet, ist chronisch erschöpft. Besonders Personen, die beruflich und privat mit anderen Menschen in Beziehung gehen, sind gefährdet, bei langanhaltender und unkontrollierbarer Überbelastung an Burnout zu erkranken (zB: soziale Berufsgruppen, Lehrer, pflegende Angehörige, Pflegepersonal, Ärzte).

Das Burnout-Syndrom schlägt sich in unterschiedlichen Bereichen nieder. Körperlich können sich Schlafstörungen und Müdigkeit zeigen, Muskelschmerzen, sowie Kreislauf- und Verdauungsbeschwerden.

Der betroffene Mensch wechselt in seiner Stimmung zwischen Niedergeschlagenheit und innerer Leere sowie Reizbarkeit und Ärger.

Das Denken ist bestimmt durch negative Einstellungen zum als sinnlos angesehenen Leben, zum Beruf oder zu anderen Menschen.

Auf sozialer Ebene führt das Absinken der körperlichen Energie in einen Rückzug aus Hobbies und Freundeskreis.

Das Burnout-Syndrom verläuft in drei Phasen.

Phase 1 ist gekennzeichnet durch Aktivität und Ruhelosigkeit. Der oder die Betroffene arbeitet hart und lange. Dem sozialen Umfeld fällt Aggressivität und Ärger bezogen auf die Arbeit auf. Hier treten schon körperliche Beschwerden auf. Diese Phase kann über Jahre anhalten, wobei sie dem Betroffenen selbst nicht außergewöhnlich erscheinen muss. Meist fällt die Veränderung dem Familienkreis auf.

In Phase 2 wechselt das Gefühl des Ärgers in Angsterleben und Furcht. Zunächst wächst die Sorge an, das geforderte Leistungspensum nicht mehr schaffen zu können. Später wird die Angst diffus und kann nicht mehr genauer benannt werden. Der oder die Betroffene beginnt mit dem Rückzugsverhalten aus Freundeskreis und Hobby, um Ruhe und Schutz zu erlangen.

Danach folgt Phase 3, die durch vollständige Isolierung charekterisiert ist. Oft wird erst in dieser Phase Hilfe aufgesucht. Spätestens in dieser Phase kommen Suchtverhalten und Depression als Krankheitsbilder hinzu. Die Betroffenen fühlen sich wie gelähmt und sind weitestgehend unfähig, aus eigenen Handlungsimpulsen heraus, einen Weg aus der schweren Krise zu finden.

Während das Burnout-Syndrom in der ersten Phase sehr gut diagnostiziert werden kann, wird es im Laufe der Erkrankung sehr stark von anderen Krankheiten wie Angst, Sucht und Depression überdeckt.

Textquelle: Thomas M.H. Bergner, Burnout-Prävention, 2011. Schattauer

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